Garapa
Garapa stammt aus Südamerika und hat die botanische Bezeichnung ‚Apuleia Leiocarpa’. Diese Bäume kommen hauptsächlich aus dem Amazonasgebiet in Brasilien. Garapa-Bäume werden bis zu 50 Meter hoch mit einem Stammdurchmesser von bis zu 1,20 Metern. Das Kernholz von Garapa ist zitronengelb, das Splintholz eher blassgelb. Mit einem Gewicht von ca. 1300 kg/m³ weist Garapa in etwa Festigkeitswert wie Bangkirai und Massaranduba auf. Wegen der außergewöhnlichen Härte und Dichte und der daraus resultierenden langen Haltbarkeit wird Garapa in Deutschland vor allem um Garten- und Landschaftsbau sowie im Terrassenbau eingesetzt. Im Außenbereich wird es unter anderem auch für Bauten im und an Wasser verwendet.
Eigenschaften von Garapa
Garapa-Kernholz dunkelt mit der Zeit braun nach, es weist jedoch kein Farbstreifen auf. Das Splintholz von Garapa ist sehr breit und stimmt entweder mit der Farbe des Kernholzes überein oder unterscheidet sich. Gleiches gilt für Zuwachszonen, die zwischen erkennbar und nicht erkennbar liegen. Garapa weist keinen Geruch auf, nur im frischen Zustand riecht es wie Mandeln. Die Trocknung von Garapa-Holz erfolgt sehr langsam. Deswegen nimmt Garapa Feuchtigkeit auch nur langsam auf. Das Holz hat ein gutes Stehvermögen und nur eine minimale Neigung zur Rissbildung oder Verformung. Es enthält nur wenig Harz und weist kaum Äste auf. Bemerkenswert ist das im Vergleich zu anderen Harthölzern geringe Schwindmaß. Insgesamt lässt sich das Holz von Garapa leicher verarbeiten als von Bangkirai zum Beispiel. Es kann gut gesägt und gehobelt werden. Außerdem können die Oberflächen gut glatt geschliffen werden. Aufgrund der sehr hohen Dichte und Haltbarkeit jedoch stumpfen Werkzeuge bei der Bearbeitung von Garapa schnell ab.