Douglasie

Die Gattung Douglasie gehört der Familie der Kieferngewächse an. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet ist der westen Nordamerikas. Man unterscheidet Douglasie in Küsten- und Inlandsform. Douglasie wird seit der Einführung in Europa auch in Deutschland angebaut. Die Anbaufläche steigt stetig. In Deutschland wird Douglasie der Küstenform angebaut. Diese weist eine bessere Resistenz gegen Pilze und eine höhere Wuchsleistung auf. Die höchste Douglasie in Deutschland mit 63,33 Metern steht in Freiburg. Die Wuchsleistung kann bis zu 200% höher sein als die der Tanne oder Fichte. Außerdem weist Douglasie eine hohe Stabilität sowie eine geringe Anfälligkeit gegen Schädlinge jeglicher Art auf. Einzige Ausnahme sind die Pilzschädlinge Rostige Douglasienschütte und Rußige Douglasienschütte. Zu erwähnen ist jedoch, dass die küstennahe Douglasie weniger anfällig ist.
 

Vergleich Douglasie – Fichte – Lärche

Im Vergleich mit Lärchen- und Fichtenholz ist das Holz der Douglasie härter und besitzt eine höhere Dichte. Zudem weist das Holz anders als Lärchenholz kaum Harzgallen auf und neigt weniger zum Werfen und Reißen.
Im Gegensatz zum Holz der Fichte ist Douglasieholz allerdings aufwändiger zu bearbeiten, was jedoch durch die hohe Witterungsbeständigkeit wieder ausgeglichen wird.
Zudem lässt sich prinzipiell sagen, dass das Holz der Douglasie weniger anfällig gegenüber Insekten- und Pilzbefall ist. Diese Eigenschaft behält es jedoch nur, solange kein Erdkontakt besteht. Deshalb ist es ratsam zusätzlich Holzschutzmittel zu verwenden, wenn das Douglasieholz mit dem Erdboden in Berührung kommt.

 

Genutzt wird Douglasie auf vielfältige Weise: Als Furnierholz, Möbelholz, Konstruktionsholz (mittlere Beanspruchung), Türholz uvm. In Deutschland ist Douglasie als Bauholz für tragende Konstruktionen zugelassen. Mit einer mäßig dauerhaften Resistenz kann Douglasie ohne chemischen Holzschutz in Bereichen eingesetzt werden, in denen gelegentliche Feuchtigkeit nicht ausgeschlossen werden kann.