Brettschichtholz (oder kurz BSH / BS-Holz) ist ein aus mindestens drei Brettlagen verleimtes, industriell gefertigtes Produkt. Die Brettlagen sind in gleicher Faserrichtung verleimt.
Brettschichtholz wird überwiegend dort eingesetzt, wo eine hohe statische Beanspruchung erforderlich ist. Etwa im Ingenieur Holzbau.
Hergestellt wird
Brettschichtholz überwiegend aus Massivhölzern, wobei es normalerweise der Fall ist, dass
Brettschichtholz aus einer Holzart hergestellt wird. Verwendete Holzarten sind zum Beispiel Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie oder Tanne.
Die Herstellung von
Brettschichtholz wird streng überwacht. So sind Hersteller von
Brettschichtholz dazu verpflichtet, einen Nachweis darüber zu besitzen, dass Ihre Holzbauteile tragend sind und die Schichten ordentlich verklebt sind. Bei dem Einsatz von
Brettschichtholz sollten Sie auf das Überwachungszeichen BS-Holz achten. Hersteller, die dieses Zeichen aufweisen, verpflichten sich einer ständigen Eigen- und Fremdüberwachung bei der Herstellung von
Brettschichtholz. Anforderungen sind unter anderem eine „Leimgenehmigung“. Diese Genehmigung sagt aus, dass die Klebeverbindungen mit größter Sorgfalt durchgeführt werden. Die Fremdüberwachung bezieht sich auf den gesamten Produktionsprozess.
Vorteile:
- Im Gegensatz zu Stahlträgern, hängt die Festigkeit nicht von der Temperatur ab. Im Brandfall brennt das Holz langsam von außen ab und bildet eine schützende Kohleschicht an der Oberfläche. Dadurch kann Brettschichtholz gegebenenfalls länger tragen.
- Vor der Verleimung besteht die Möglichkeit, die einzelnen Schichten zu krümmen und eine passende Trägerform zu fertigen.
Nachteil:
- Brettschichtholz bietet eine geringeren Widerstand gegenüber wechselnden Feuchtigkeiten im Gegensatz zu Stahlträgern.