Schnittholz

Schnittholz ist grob gesagt ein Holzerzeugnis wie Brett, Balken oder Latte von Sägereien. Es wird durch Sägen von Rundholz hergestellt und kann somit scharfkantig sein oder Baumkanten aufweisen. Um als Bauholz verwendet werden zu können, muss das Schnittholz jedoch zunächst bis auf eine maximale Holzfeuchte von 20% getrocknet werden. Anschließend werden die Schnitthölzer anhand folgender Kriterien sortiert:

  • Größe sowie Lage der Äste
  • Faserneigung – die Fasern sollten parallel zur Längsachse des Holzquerschnitts verlaufen
  • sowie Lage bzw. Tiefe von Rissen im Holz

Diese Kriterien für Bauholz sind nach der DIN 4074 festgelegt. Kantholz muss danach eine Dicke von größer oder gleich 40 mm aufweisen, um eine bauaufsichtliche Zulassung für die Verwendung als Bauschnittholz für aussteifende oder tragende Zwecke zu erhalten.

Schnittarten

Schnittholz wird – je nachdem, wie die Holzstämme verarbeitet bzw. gespalten worden sind – unterschiedlich benannt:

  • Ganzholz ist baumkantig und nutzt den vollen Querschnitt. Hauptsächlich als Balken oder starkes Kantholz eingesetzt.
  • Halbholz ist in zwei Teile getrennt und wird als Balken, Bohlen oder Kantholz eingesetzt.
  • Kreuzholz oder Viertelholz stellt den Standard in der Zimmerei dar und ist die Mindestanforderung für Tischlerware.
  • Rahmen sind aus einem Rundholz erzeugt (mindestens 6 Stück)

Schnittholz wird aus verschiedenen Hölzern erzeugt, jede Holzart hat je nach Einsatzgebiet ihre Vor- und Nachteile. Amerikanische Laubhölzer wie Ahorn & Esche oder europäische Laubhölzer wie Eiche, Buche und Birke werden von ausgewählten Händlern in umfangreichen Schnittholz-Lagern in allen Stärken geführt.

Lagerung von Schnittholz

Je nach Holzart sind verschiedene klimatische Bedingungen bei der Lagerung zu beachten. Die Lagermöglichkeiten erstrecken sich über geschlossene & beheizte Lagerhallen sowie Trockenkammern bis hin zum freien platz. Welche Lagerung am besten geeignet ist, ist für das jeweilige Holz zu prüfen.