Holzschutz
Konstruktiver Holzschutz fängt schon mit der Planung von Bauvorhaben mit Holz an. Insbesondere im Außenbereich kommt man um eine Behandlung des Holzes mit Holzschutz-Mitteln oft nicht vorbei. Wenn das Holz viele Jahre genutzt werden soll, kann der richtige Holzschutz die Lebensdauer von Holz im Garten erheblich verlängern. Bevor man jedoch Holzschutz-Mittel einsetzt, muss schon bei der Verbauung von Holz (zum Beispiel Pergolen, Rankgitter) darauf geachtet werden, dass oberste Priorität die Vermeidung dauerhafter Feuchtigkeit hat, da dauerhafte Feuchtigkeit das Wachstum von Pilzen und sonstiger Schädlinge ermöglicht. Für Sockel oder Stützen im Boden sollten deswegen eher Materialien wie Stahl eingesetzt werden. Holzarten wie Eiche sind sehr resistent gegen Schädlingsbefall unter Feuchten Bedingungen. Kernholz sollte grundsätzlich dem Splint vorgezogen werden.
Holzschutz richtig einsetzen
Beim Kauf sollten Sie sich nicht von irreführenden Bezeichnungen fehlleiten lassen. Auch Bio-Mittel oder Produktbezeichnungen wie ‚frei von …’ sagen nichts über die Umweltverträglichkeit dieser Produkte aus.
Nur das RAL-Gütezeichen Holzschutzmittel garantiert eine weitreichende Umwelt- sowie Gesundheitsverträglichkeit.
Holzschutz richtig einsetzen
- Außenbereich: Ein ratsamer Tipp ist, Holzprodukte zu kaufen, die bereits im Produktionsprozess mit Holzschutz-Mitteln imprägniert worden sind. Für den Fall, dass Sie dennoch Holzschutz-Mittel selbst auftragen, sollten beim Auftragen weder gegessen noch getrunken werden, damit Schadstoffe nicht in den Körper gelangen können. Holz-Spielgeräte, die des Öfteren auch mal im Garten über Nacht liegen bleiben, sollten aus gesundheitlichen Gründen nie mit Holzschutz-Mitteln behandelt werden, da Bestandteile der Mittel von Kindern durch Anfassen oder Anlecken herausgelöst werden können. Für Holz-Spielgeräte eignet sie die Baumart Robinie sehr gut, da die Lebensdauer dieser Holzart auch ohne Schutzmittel sehr lang ist.
- Innenbereich: Im Innenbereich ist aufgrund der nicht vorhandenen Gefahr dauerhafter Feuchtigkeit die Bearbeitung von Holz mit Holzschutz-Mitteln oft nicht notwendig, da die meisten Pilze eine Dauerfeuchtigkeit von mindestens 20% zum Wachstum benötigen – in beheizten und trockenen Wohnung wird dieser Wert nicht erreicht. Lediglich im Badezimmer herrscht des Öfteren eine erhöhte Feuchtigkeit. Berücksichtigt man jedoch, dass die meisten Pilzarten eine Dauerfeuchtigkeit über mehrer Wochen oder Monate hinweg zum Wachstum benötigen, kann man auf Holzschutz verzichten, wenn einige Ratschläge beachtet werden.
- Um die Luftfeuchtigkeit zu senken, nach dem Bad gut durchlüften
- Einsatz von Kernholz, da dieses pilzresistenter ist
- Keine Holzverkleidung neben Duschen (Gefahr vor Spritzwasser)
- Holzvertäfelungen sollten einen Abstand zur Wand einhalten, damit Feuchtigkeit schneller trocknen und gelüftet werden kann
Beim Kauf sollten Sie sich nicht von irreführenden Bezeichnungen fehlleiten lassen. Auch Bio-Mittel oder Produktbezeichnungen wie ‚frei von …’ sagen nichts über die Umweltverträglichkeit dieser Produkte aus.
Nur das RAL-Gütezeichen Holzschutzmittel garantiert eine weitreichende Umwelt- sowie Gesundheitsverträglichkeit.