Der Traum vom eigenen Haus – für viele geht er im Laufe ihres Lebens in Erfüllung. Egal ob in Eigenregie oder mithilfe eines Fertigbausatzes, in den eigenen vier Wänden wohnen zu können, erfüllt jeden Eigenheimbesitzer mit Stolz. Doch welches Haus ist das richtige? Heutzutage fäll die Wahl meist sehr schwer, da das Sortiment an verschiedensten Materialien immer größer wird. Neben dem üblichen Steinhaus erfreuen sich auch Eigenheime aus Glas oder Holz einer immer größer werdenden Beliebtheit. Vor allem auf dem Land setzen immer mehr Menschen auf ein Haus aus Holz, da sich dieses optimal in die ländliche Gegend einfügt und zudem durch die natürliche Holzoptik für ein gemütliches Wohlfühlambiente sorgt.
Vorteile von Holzhäusern
Der erste Vorteil eines Holzhauses liegt klar auf der Hand: Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, gestaltet sich der Bau eines Holzhauses sehr umweltfreundlich. Aus diesem Grund wird ein Holzhaus auch häufig als Ökohaus bezeichnet und besonders gern von Natur- und Umweltliebhabern gebaut. Hinzu kommt, dass Holzhäuser nicht so schadstoffbelastet sind wie Häuser aus Stein, und sie aus diesem Grund ein besseres Raumklima bieten. Mit der richtigen Bauweise hat man es so im Winter in einem Holzhaus behaglich warm und im Sommer bei großer Hitze angenehm kühl.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Bau und das Wohnen in einem Holzhaus mit geringeren Kosten verbunden sind als das Errichten eines Stein- oder Glashauses. Nicht nur beim Kauf des Materials für den Bau des Holzhauses lässt sich Geld sparen, auch die Heizkosten fallen geringer aus. Hinzu kommt, dass die Bauzeit bei einem Holzhaus deutlich kürzer ist als beim Bau mit anderen Materialien, wodurch ebenfalls Geld gespart werden kann.
Doch so überzeugend diese Vorteile auch sind, meist führt vor allem die Liebe zum Material zu der Entscheidung, ein Holzhaus zu bauen. Denn das einzigartige und natürliche Ambiente, welches zum Wohlfühlen geradezu einlädt, lässt sich meist nur mit einem Holzhaus erreichen.
Holzhäuser Nachteile
Trotz der immer größer werdenden Beliebtheit von Holzhäusern, sollte man sich im Vorfeld auch genauestens über die Nachteile informieren. Denn ein Holzhaus ist nicht nur schön anzuschauen, sondern bringt auch einiges an Aufwand mit sich. Zwar gibt es verschiedene Holzarten, die relativ resistent gegen Witterungsbedingungen sind, die Außenhülle eines Holzhauses bedarf dennoch einer ausreichenden und regelmäßigen Pflege. Nur so lässt sich die Langlebigkeit des Eigenheims aus Holz gewährleisten, ohne dass witterungsbedingte Schäden drohen. Hinzu kommt, dass die Schalldämmung bei einem Haus aus Holz eher schwierig ist. Um das Haus nach außen hin vor Lärm zu schützen werden aus diesem Grund die Außenwände häufig aus Stein gebaut und dann mit Holzpanelen verkleidet. Innerhalb des Hauses allerdings muss man sich meist mit einer hellhörigen Atmosphäre arrangieren, da sich die Decken eines Holzhauses kaum gegen Trittschall dämmen lassen.
Der größte Nachteil bei einem Haus aus Holz ist jedoch, dass die Qualität bei nicht ausreichender Vortrocknung nachlassen kann und Probleme durch das „Schwinden“ und „Setzen“ der Holzbauweise entstehen können.
Wer sich allerdings im Vorfeld über mögliche Schwierigkeiten beim Bau eines Holzhauses informiert, kann größere Schäden vermeiden. Und über kleinere Qualitätsmängel, die sich leicht ausbessern lassen, kann jeder Besitzer eines Holzhauses meist getrost hinwegsehen, da die Vorteile fast immer überwiegen.